Die wichtigsten Kennzahlen, die jeder Affiliate wissen sollte
Es gibt einige Kennzahlen, die man in Verbindung mit Affiliate-Marketing kennen sollte. Erfahre diese Zahlen hier und lerne, diese richtig zu nutzen.
Im Online- und Affiliate-Marketing gibt es einige Kennzahlen, die man kennen sollte. Diese sind so wichtig wir das Rezept eines Bäckers für seinen geheimen Strudelkuchen. Es gehört einfach dazu, zu lernen, als Affiliate einige Kennzahlen zu kennen und diese auch zu nutzen.
Pay Per Click (PPC)
Diese Zahl hat zwei Bedeutungen:
- Der Betrag, den man als Affiliate für jeden Klick auf ein Werbemittel bekommt.
- Der Betrag, den man bei Klick-Werbung für jeden Klick bezahlen muss.
Im Affiliate-Marketing sagt die Kennzahl Pay Per Click, wie viel Geld man nur für Klicks auf Werbemittel bekommt. Klickt ein Besucher der Website auf einen Werbelink, bekommt der Affiliate nach einer erfolgreichen Validierung des Klicks eine Provision meist im kleinen Centbereich.
Pay per Sale (PPS)
Bei der Kennzahl Pay per Sale geht es darum, wie viel Geld der Affiliate pro Verkauf eines Produkts oder für die gesamte Bestellung bekommt. Der Betrag ist entweder die endgültige Provisionssumme, zum Beispiel 10 Euro pro Bestellung, oder es ist eine Prozentzahl, zum Beispiel 5 % auf den Warenkorbwert.
Die meisten Partnerprogramme setzen auf dieses Vergütungsmodell, weil es sicher ist. Man bezahlt seinen Affiliates nur Geld, wenn man selbst Geld verdient. Das ermöglicht dem Betreiber des Programms, die Leistung und den Erfolg leicht zu messen und im Auge zu behalten.
Pay per Lead (PPL)
Pay per Lead ist eine Kennzahl, die den Verdienst pro beliebige Aktion im Rahmen eines Partnerprogramms nennt. Bei der Aktion kann es sich um vieles handeln:
- Kostenlose Anmeldung zum Newsletter.
- Anforderung eines Katalogs.
- Einlösung eines Gutscheins.
- Bestellung eines Produkts.
- Teilnahme an einer Umfrage.
Es ist nicht klar festgelegt, ob man bei diesem Vergütungsmodell zahlende Kunden werben muss oder nicht, um eine Provision zu verdienen. Nichtsdestotrotz handelt es sich in vielen Fällen um kostenlose Angebote, die mit entsprechenden Partnerprogrammen beworben werden.
Earnings per Click (EPC)
Earnings per Click steht für Einnahmen pro Klick. Diese Kennzahl sagt darüber aus, wie viel man im Durchschnitt mit einem Klick auf den Werbelink verdient. Je weniger Klicks erzeugt werden und je höher die Conversion Rate und die Provision sind, desto höher ist der Verdienst pro Klick.
Zum Berechnen der Earnings per Click nutzt man die folgende Formel:
Klicks / Einnahmen = Earnings per Click (€)
Schicken wir beispielsweise 100 Besucher über unseren Partner-Link zum Anbieter und verdienen insgesamt 100 Euro mit diesen Besuchern an Provisionen, beträgt der Verdienst pro Klick 1 Euro.
Conversion Rate
Die Conversion Rate, auch Konversionsrate oder Konvertierungsrate genannt, ist eine Zahl, die im Leistungsmarketing eingesetzt wird. Je höher diese Zahl ist, desto mehr Maßnahmen führen zu einem Ergebnis oder Ziel.
Zum Berechnen der Conversion Rate nutzt man die folgende Formel:
(Aktionen * 100) / Besucher = Conversion Rate (%)
Wenn wir 100 Interessenten zu einem Anbieter schicken und 5 von ihnen ein Produkt kaufen, beträgt die Conversion Rate genau 5 %. Der Durchschnittswert für die Konversionsrate im eCommerce liegt bei ca. 1 % oder etwas drunter, das bedeutet, dass ein Besucher von hundert etwas kauft.
Stornoquote
Die Stornoquote ist der Anteil der stornierten Verträge (Bestellungen) an den für einen Zeitraum neu abgeschlossenen Verträgen. Meistens entstehen Stornos aufgrund langer Lieferzeit des Produkts, der schlechten Produktqualität oder einem unseriösen Verkaufsgespräch mit falschen Angaben oder Versprechungen zum Produkt.
Zum Berechnen der Stornoquote nutzt man die folgende Formel:
(stornierte Verträge / alle Verträge) * 100 = Stornoquote (%)
Eine gute Stornoquote liegt bei unter 10 %. Das heißt, dass von 100 Kunden nicht mehr als 10 Kunden vom Kaufvertrag zurücktreten. In seltenen Fällen kann die Stornoquote deutlich über 30 % liegen, was häufig darauf schließen lässt, dass entweder das Produkt Qualitätsmängel aufweist und es ein unseriöses Verkaufsgespräch geführt wird.
Als Affiliate sollte man darauf achten, nur mit Partnerprogrammen zu arbeiten, die eine möglichst niedrige Stornoquote haben.
Je mehr Stornierungen es gibt, desto mehr verdiente Provisionen werden letztendlich storniert, was problematisch nicht nur für die Aufrechterhaltung der Motivation sein kann, sondern auch für die Profitabilität der Werbekampagnen.
Auszahlungsgrenze
Bei hauseigenen Partnerprogrammen und auch bei Affiliate-Netzwerken gibt es oft eine Auszahlungsgrenze. Erst wenn diese Grenze überschritten wird, bekommt man seine verdienten Provisionen ausgezahlt, davor werden die Einnahmen einfach im Account des Affiliates gesammelt.
In der Regel muss diese Zahl zu jedem Partnerprogramm eindeutig genannt sein. Bei hauseigenen (In-House) Partnerprogrammen findet man diese Zahl oft in den Teilnahmebedingungen oder den AGBs. Bei Affiliate-Netzwerken ist diese Zahl oft für alle Programme gleich, weil das Netzwerk für die Auszahlungen zuständig ist.
Fazit
Alle oben genannten Zahlen musst du als Affiliate kennen. Besonders wichtig ist die Conversion Rate, Earnings per Click und die Stornoquote, denn diese Zahlen sagen dir direkt, wie erfolgreich du als Affiliate bist.
Viele Affiliates registrieren sich einfach zu einem Partnerprogramm und fangen sofort mit der Bewerbung an, ohne auf die Leistungszahlen zu achten. Ein großer Fehler, der einen Affiliate daran hindert, den Erfolg schrittweise und kontinuierlich zu steigern und als Affiliate zu wachsen.
Mein Name ist Vitali Lutz und ich arbeite seit 2007 als selbständiger Affiliate- und Online-Marketer und Blogger. Den Großteil meines Internet-Einkommens generiere ich über Affiliate- und Nischen-Websites. Auf AffiliateProfit.de veröffentliche ich hauptsächlich Artikel für Affiliate- und Website-Marketer.