Werbung machen in Blogs durch Affiliate-Links in den Kommentaren?

Werbung machen in Blogs durch Affiliate-Links in den Kommentaren?

Ein Affiliate-Link kann auf verschiedene Weise im Internet für Werbung genutzt werden, besonders beliebt ist seine Verwendung in Blog-Kommentaren. Es ist einfach, schnell und funktioniert es? In den letzten Jahren ist das Kommentieren sehr schwierig geworden, weil es einfach zu viel Spam gibt.

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Es gibt Praktiken, wie man als Affiliate im Internet besser nicht werben sollte. Eine dieser Praktiken ist die Verwendung eines Affiliate-Links in Kommentaren, und dabei spielt es keine Rolle, ob der Link im Feld für die Web-Adresse oder im Kommentartext platziert wird – beides ist eine Maßnahme, die nicht mehr toleriert wird.

Werbung und Spam in Kommentaren, ein großes Problem

In den letzten Jahren wurden Blogs immer wieder für Werbung missbraucht. Vor allem die Kommentarfunktion ist ein sehr beliebtes und leichtes Ziel. Werbelinks werden in den Kommentaren oder im Feld für die Website-Adresse platziert, um schnell Werbung zu machen.

Auch werden Blogs zum Aufbau von Backlinks genutzt, auch wenn diese nur einen geringen Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung haben. Es ist die Einfachheit, die viele Spammer dazu verleitet, Kommentare für ihre eigenen Ziele zu nutzen.

Laut Akismet, dem Anti-Spam-Mechanismus von WordPress, werden jede Stunde mehr als 7 Millionen Spam-Kommentare erkannt und gelöscht. Dabei handelt es sich meist um sinnfreie Kommentare, die von Computerprogrammen abgegeben werden.

Aber auch der Spam von Affiliates und Website-Besitzern ist nicht zu unterschätzen...

Ich kommentiere nur sehr selten auf anderen Websites, und wenn ich es tue, dann trage ich zum Thema bei und setze einen Link zu einer meiner Websites an die Website-Adresse. Schon diese Vorgehensweise verleitet nicht wenige Moderatoren zu der Maßnahme, meine Kommentare zu löschen, obwohl diese keine Werbung und nur einen Link im Website-Feld zu meiner Website enthalten.

Wer auf die Idee kommt, seinen Affiliate-Link beim Kommentieren irgendwo unterzubringen, wird in den meisten Fällen ein blaues Wunder erleben. Die Wahrscheinlichkeit, dass solche Kommentare freigeschaltet werden, liegt weiter unter 50 %, ich würde sagen unter 25 %.

Immer mehr Websites schränken das Kommentieren ein

Da das Problem mit dem Kommentarspam bereits extreme Ausmaße angenommen hat, entscheiden sich immer mehr Blogs und Websites dazu, die Kommentarfunktion einzuschränken oder ganz zu deaktivieren.

Ich kann diese Maßnahme voll und ganz nachvollziehen, da ich selbst schon seit vielen Jahren keine Kommentarfunktion mehr auf meinen Websites habe. Wer eine Frage hat oder Hilfe braucht, kann sich per E-Mail an mich wenden.

Wie sieht eine Einschränkung der Kommentarfunktion aus?

  1. Website-Feld entfernen – es wird einfach das Website-Adressfeld entfernt, sodass nur noch der Name, die E-Mail-Adresse und das Kommentarfeld vorhanden sind.
  2. Kommentare deaktivieren – immer häufiger wird das Kommentieren entweder für einen Beitrag oder für die gesamte Website deaktiviert.

Und das hilft.

Diejenigen, die jetzt kommentieren wollen, tun dies, um wirklich etwas Wichtiges zu sagen, und nicht, um einen Backlink für ihre Website zu bekommen oder um für ihre Website oder für ein Produkt zu werben.

Wenn du deinen Affiliate-Link direkt im Kommentar platzieren willst, wirst du mit dieser Strategie selten Erfolg haben. Die meisten Blogger und Moderatoren wissen, was Affiliate-Links sind und wie sie aussehen.

Das Maskieren des Affiliate-Links wird auch nicht helfen, denn dann weiß man, dass ein Werbelink dahinter steckt. Du hast nur sehr begrenzte Möglichkeiten, mit deinen Kommentaren einen Werbeeffekt zu erzielen:

  1. Soweit der Verweis auf eine Website möglich ist, kannst du deine eigene Website verlinken, auf der Werbung zu finden ist. Es muss deine eigene Website sein und die Werbung sollte nicht zu aggressiv sein. Außerdem sollte der Inhalt zu dem Artikel passen, den du kommentierst.
  2. Du kannst geschickt mehrere Links zu anderen Artikeln im Kommentartext auflisten, wobei einer der Links zu deiner eigenen Website führt. Alle Artikel müssen zum Thema passen und sollten nicht zu Produktbeschreibungen oder Affiliate-Websites oder ähnlichem führen.
  3. Branding. Die sicherste Art, in Kommentaren zu werben, ist es, einen Markennamen im Kommentar zu verwenden. Verwende deinen Namen oder den Namen deiner Marke im Kommentarfeld, wo der Name abgefragt wird, um deine Bekanntheit zu erhöhen.

Im Grunde bleibt dir nur die Möglichkeit, indirekt Produkte als Affiliate über Kommentare auf anderen Websites zu bewerben. Verwende immer Links zu deinen eigenen Websites und erwecke niemals den Eindruck, dass du ein Affiliate bist.

Jeder kann heute einen Affiliate an seinen aggressiven und dreisten Werbemethoden erkennen und du musst damit rechnen, ignoriert oder von einer Website verwiesen zu werden.

Fazit

Die Verwendung eines Affiliate-Links direkt in den Kommentaren auf Websites und Blogs ist nicht zu empfehlen.

Es funktioniert nur in den seltensten Fällen und du riskierst deinen Ruf als seriöser Affiliate, wenn du zu Tricks greifst, um deinen Affiliate-Link irgendwo offensichtlich zu bewerben.

Ich würde empfehlen, besser eher passiv zu werben, wie oben empfohlen, oder ebenfalls passiv in Foren und Communities zu werben. Dort gibt es mehr Platz für relevante Werbung und du hast oft die Möglichkeit, deine Links direkt in den Beiträgen zu setzen.

Autor
Über Vitali Lutz

Mein Name ist Vitali Lutz und ich arbeite seit 2007 als selbständiger Affiliate- und Online-Marketer und Blogger. Den Großteil meines Internet-Einkommens generiere ich über Affiliate- und Nischen-Websites. Auf AffiliateProfit.de veröffentliche ich hauptsächlich Artikel für Affiliate- und Website-Marketer.

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